Treibgut auf dem Bodensee

Plastikteile, Flaschen, Schuhe … abgesehen von Schwemmholz landet auch vieles Weggeworfene oder Verlorengegangene irgendwann im Bodensee. Bei einem Gewässereinzugsgebiet von etwa 11.500 km2 ist es eigentlich erstaunlich, dass die Qualität des Bodenseewassers durch gemeinsame Anstrengungen aller Anrainerstaaten seit Beginn der 1980er Jahre kontinuierlich besser wurde – so gut inzwischen, dass Bedenken laut werden, ob die Fische noch genügend Nahrung finden.
Trotzdem muss der See neben dem Schwemmholz auch heute noch unterschiedlichsten Zivilisationsmüll aufnehmen. Machten einst die nahezu unverwüstlichen Styroporstücke einen Großteil des Unrats aus, scheint sich seit zehn, fünfzehn Jahren ein Wandel zu vollziehen: Inzwischen fallen die zahlreichen Kunststoffflaschen auf, die vor allem nach starken Regenfällen das Ufer zieren. Damit ist das Treibgut wohl bis zu einem gewissen Grad auch ein Spiegel unserer Lebensweise. Bleibt abzuwarten, wie sich dessen Zusammensetzung in Zukunft präsentieren wird …


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